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16. Februar 2021

Anis aus der Wüste

Die Anispflanzen sind noch klein, aber sie entwickeln sich richtig gut. Das ist etwas Besonderes, weil der Anis in der ägyptischen Wüste wächst. Wenn alles klappt, landen die Anissamen schon bald in einem Lebensbaum Kräutertee. 

Neues Projekt: Anis aus der ägyptischen WüsteDer Anbau von Demeter Kräutern in der Wüste ist Pionierarbeit, es gibt Risiken, die schwer zu kalkulieren sind. Darum übernehmen wir die Hälfte der Kosten bei unserem Anbaupartner Sekem. Gerade in den Anfangsjahren ist der Ertrag nicht besonders hoch, auf den Feldern sind noch kahle Stellen und die Bäume, die die Felder umschließen, sind gerade einmal 50 cm hoch. In ein paar Jahren wird es hier anders aussehen, vielleicht einmal so wie auf der Sekem Mutter-Farm bei Kairo, wo auch alles mit einem Brunnen in der Wüste begonnen hat. Da wachsen jetzt Orangen, Datteln und eben Anis und Kamille für Lebensbaum. Auf der Farm arbeiten über 2.000 Menschen, es gibt einen Kindergarten, Schulen und sogar eine Universität hat Sekem gegründet.
Noch sind die Anispflanzen klein.Beim Anbau von Kräutern in der Wüste kommt es nicht nur aufs Wasser an. Der Boden ist entscheidend, er muss das Wasser halten und dafür sorgen, dass es nicht zu schnell verdunstet. Sekem hat hier einen Erfolgsfaktor ausgemacht: dunkelbraunen, nach Walderde riechenden Kompost. Der Kompost wird in den Wüstenboden eingearbeitet, er hält den Boden feucht und versorgt die Pflanzen mit Nährstoffen und Mineralien.
Wenn man Felder in einer Größenordnung von 1680 Fussballfeldern (1200ha) mit Kompost versorgen möchte, braucht man viel davon. Für Sekem ist das kein Problem, auf der Mutter-Farm in der Nähe von Kairo entsteht aus Grünabfällen, Kuhdung und biodynamischen Präparaten Kompost. Hunderte von Metern lang erstrecken sich die Komposthaufen, sie sind das eigentliche Wunder in der Wüste.
1977 hatte SEKEM Gründer Dr. Ibrahim Abouleish das erste Stück Land in der ägyptischen Wüste gekauft und dann mit den Methoden des biodynamischen Landbaus fruchtbar gemacht. Nur ein paar Jahre später war Lebensbaum einer der ersten Abnehmer von Sekem Kräutern, die in Diepholz u.a. zu Tees gemischt wurden. Auch nach über 40 Jahren haben wir mit Sekem gemeinsam viel vor. Uns verbindet die Idee von einer biodynamischen Landwirtschaft, die alle Menschen mit guten Lebensmitteln versorgen kann.

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