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30. März 2021

StavenhagenDie Mecklenburgische Seenplatte – ein Gebiet, das für Erholung und Urlaub steht. Für uns von Lebensbaum aber tatsächlich noch für viel mehr: Denn in der Kleinstadt Stavenhagen, die inmitten dieses Erholungsgebiets liegt, ist einer unserer langjährigen Partner ansässig, der für uns die Handabfüllung bestimmter Produkte übernimmt. Auf geht’s!

Wie so oft treten wir unsere Reise mit dem Zug an und starten von Diepholz schon ganz früh am Morgen, denn es geht einmal quer durch Norddeutschland. Vorbei an Bremen, Hamburg und Bützow erreichen wir nach gut fünf Stunden unseren Zielort Stavenhagen, bzw. Reuterstadt Stavenhagen, wie die Kleinstadt vollständig heißt. Das kommt wegen Fritz Reuter, dem berühmten Sohn der Stadt, der einer der bekanntesten Dichter und Schriftsteller der niederdeutschen Sprache ist.

Da wir noch genügend Zeit haben, machen wir uns nicht auf direktem Weg zu unserem Ziel, den Diakoniewerkstätten Neubrandenburg. Bei schon fast frühlingshaften Temperaturen muss ein kleiner Abstecher zu einem Ort für Naturfreunde sein: Die Rede ist von den Ivenacker Eichen. Übrigens ein nationales Naturmonument und das Waldgebiet des Jahres 2020. Der Park ist – wie der Name schon vermuten lässt – bekannt für seine uralten Eichen. Ehrfürchtig stehen wir vor den riesigen Bäumen, die zum Teil einen Stammumfang von knapp 10 Metern haben und schätzungsweise bereits 1.000 Jahre alt sind. Ein ganz wunderbarer Ort, an dem die Zeit stillzustehen scheint.

Apropos Zeit: Wir müssen uns nun fast schon ein wenig beeilen, um es noch rechtzeitig zu unserem eigentlichen Termin zu schaffen. Dieser hat erneut mit dem Verpacken unserer Produkte zu tun. Denn, wie schon bei unserer Reise nach Bersenbrück beschrieben, gibt es Produkte, die wir zuhause in Diepholz nicht verpacken können. Hierbei unterstützen uns die Diakoniewerkstätten Neubrandenburg.

Diese bieten Fertigung und Dienstleistungen von Aktenvernichtung bis Wäscherei an fünf Standorten in Mecklenburg-Vorpommern: Neubrandenburg, Stavenhagen, Dahlen, Burg Stargard und Groß Teetzleben. Mehr als 650 Menschen mit Behinderungen erhalten dort Ausbildung, Förderung, Betreuung und einen geschützten Arbeitsplatz. Lebensbaum arbeitet seit 2007 mit der gemeinnützigen GmbH am Standort Stavenhagen zusammen. Zum Beispiel werden hier Lebensbaum Gewürze von Hand konfektioniert.

Gerade noch rechtzeitig angekommen, nimmt uns unser Ansprechpartner Burkard auch schon in Empfang: „Schön, dass ihr da seid.“ Danke, wir freuen uns auch und sind schon sehr gespannt, was uns heute erwartet.

Wir verlieren keine Zeit und Burkhard führt uns durch das Gebäude direkt zum Ort des Geschehens. „Für die Abfüllung wurden eigens neue Produktionsräume und Lagerstätten errichtet.“ Was für eine Ehre. Vor Ort zeigen uns die Mitarbeitenden dann, was hier genau passiert: Feinsäuberlich füllen sie unsere Lebensbaum Produkte ab. Zum Beispiel die angesprochene Muskatnuss: immer genau drei Stück in einen Beutel. Oder Zimtstangen: 6 feine Stangen pro Beutel. Ganze Lorbeerblätter abzufüllen, ohne sie zu zerbrechen, ist auch so eine Aufgabe. „Für die Handabfüllung von Lebensbaum Produkten haben wir ein eigenes Team zusammengestellt. Dafür haben wir ermittelt, ob und welche Mitarbeiter über die Fähigkeit verfügen, diese Arbeit zu verrichten“, so Burkhard. „So wird auf der einen Seite niemand überfordert und auf der anderen Seite stimmt auch die Qualität.“

Stavenhagen

Wer sich nun fragt, warum wir diesen Produktionsschritt nicht selbst durchführen: Natürlich gibt es spezielle Maschinen für diese Arbeiten, aber eine Anschaffung nur wegen dieser wenigen Produkte würde sich für uns nicht lohnen. Leiharbeiter wären zwar eine Lösung für die temporären Spitzen in der Produktion durch diese Art der Handkonfektionierung gewesen, müssten aber immer wieder bezüglich Handhabung und Qualitätskontrolle neu eingearbeitet werden. Stattdessen haben wir uns für die Zusammenarbeit mit spezialisierten Teams entschieden.

Die Zeit vergeht wie im Fluge und wir erschrecken, als wir auf die Uhr schauen, denn mittlerweile ist es schon spät am Nachmittag. Was für ein toller Tag hier in Stavenhagen. Die vielen müssen wir erstmal sacken lassen. Am besten bei einem Spaziergang am See - davon gibt es hier bekanntlich mehr als genug. Am Ufer des Kummerower Sees kommt dann sogar noch etwas Urlaubsstimmung auf. Und Fernweh. Deswegen überlegen wir schon einmal, wohin unsere nächste Reise gehen könnte.

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